Neues Kulturkonzept – mit anderen Gemeinden vernetzen

    Der Rheinfelder Stadtrat hat ein neues Kulturkonzept verabschiedet, welches als Grundlage für die Kulturarbeit der nächsten Jahre in Rheinfelden dient. Darin wird unter anderem die Sicherung des Bahnhofsaales als weiteres kulturelles Zentrum bekräftigt. Die Kulturförderung soll transparenter und einfacher werden. Gleichzeitig will die Stadt die Kooperationen stärken und ausbauen.

    (Bild: zVg) Kultur ist vielfältig: Zirkus «FahrAwaY» auf dem Rheinfelder Kurbrunnen-Areal.

    Rheinfelden verfügt über ein regelmässiges und vielfältiges Kulturangebot. Die meisten Veranstaltungen im Kulturbereich haben mindestens regionale Bedeutung. Einen umfassenden Einblick in das breite Kulturgeschehen bietet seit 2008 das Kultur- und Stadtmagazin «2 x Rheinfelden», das alle zwei Monate erscheint.

    Das bestehende Kulturkonzept datierte von 1999 und wurde in den Jahren 2004 und 2009 aktualisiert. Seither haben sich nicht nur die strategischen Grundlagen, sondern auch die Bedürfnisse und Anforderungen an die Arbeit des städtischen Kulturbüros gewandelt. Nun hat der Stadtrat ein neues Kulturkonzept beschlossen, das vom Kulturbüro in Zusammenarbeit mit der Kulturkommission in einem dreistufigen Verfahren erarbeitet wurde. Dabei wurden in einem ersten Schritt die betriebliche und strategische Ausgangslage sowie das kulturelle Umfeld analysiert. Ausgehend vom Leitbild 2040 des Gemeinderates wurde in einem zweiten Schritt zusammen mit der Kulturkommission eine kulturelle Vision 2040 entworfen. Diese Analysen und Ergebnisse führten in einem dritten Schritt zur Definition von fünf Handlungsfeldern mit entsprechenden Zielen und Massnahmen für die städtische Kulturförderung der nächsten Jahre.

    Stadt will Bahnhofsaal erwerben
    Ein bedeutendes Bekenntnis im neuen Konzept ist die Sicherung des Bahnhofsaales als Kulturort, indem die Stadt Eigentümerin wird. Die Stadt ist seit einiger Zeit im Gespräch mit der Grundeigentümerin bezüglich einer Übernahme des Bahnhofsaales. Diese Gespräche finden im Zusammenhang mit der Entwicklung der Freiflächen östlich und südlich des Saales statt, also im Rahmen des Gestaltungsplan-Verfahrens Bahnhofsaal. Eine Übernahme des Saales durch die Stadt kann erst erfolgen, wenn die planerischen Grundlagen für die Freiflächen und das beabsichtigte Projekt geklärt sind. Ist das Gebäude einmal in städtischer Hand, will der Stadtrat den Bahnhofsaal zusammen mit den Räumen im Untergeschoss zu einem weiteren bedeutenden kulturellen Zentrum entwickeln, welches offene kulturelle Bedürfnisse abdecken kann.

    Kulturförderung einfacher und transparenter machen
    Die Stadt fördert das kulturelle Schaffen mit verschiedenen Mitteln, indem einerseits Fördermittel gesprochen und Lokalitäten zur Verfügung gestellt werden. Andererseits berät das Kulturbüro die Kulturschaffenden bei der Verwirklichung ihrer Vorhaben und initiiert als städtische Fachstelle eigene Projekte und ist damit auch Veranstalterin. Durch die Ausarbeitung einer Förderstrategie mit klaren Kriterien und der Möglichkeit Gesuche auch online einzureichen, soll die Kulturförderung einfacher und transparenter werden.

    Kooperationen stärken und ausbauen
    Bereits heute bestehen über die Gemeindegrenzen hinaus Kooperationen, namentlich mit der Schwesterstadt Rheinfelden Baden. Diese sehr erfolgreiche Zusammenarbeit soll weiterhin gepflegt werden. Gleichzeitig will der Stadtrat den Austausch mit den umliegenden Gemeinden und dem Kanton stärken und die Kulturakteure bei Kooperationen unterstützen.

    Das Kulturkonzept kann auf der Webseite der Stadt Rheinfelden und auf der Webseite des Kulturbüros www.kultur-rheinfelden.ch heruntergeladen werden.

    pd

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